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Schatten, Siesta, Wassermelonen
Heisse Sommertage sind für viele Menschen eine angenehme Zeit, doch besonders für Menschen über 75 Jahre können hohe Temperaturen zur Gefahr werden. Diese Risikogruppe sollte sich besonders schützen, da Hitze schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.
Warum ist Hitze gefährlich? Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit des Körpers ab, die Temperatur zu regulieren. Die Haut, die Schweissdrüsen und die Blutgefässe arbeiten weniger effizient, was das Risiko für hitzebedingte Erkrankungen erhöht. Dazu gehören Hitzekrämpfe, Hitzekollaps und der gefährliche Hitzschlag. Auch bestehende gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Atemwegkrankheiten können sich durch Hitze verschlimmern.
Wer ist besonders gefährdet?
Zu den besonders gefährdeten Personen gehören:
- Menschen über 75 Jahre
- Kleinkinder und Säuglinge
- schwangere Frauen
- Personen mit akuten und chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Problemen, Lungen-, Nierenerkrankungen, Diabetes und Übergewicht
- Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen, vor allem entwässernde, blutdrucksenkende oder Psychopharmaka
- alleinlebende und pflegebedürftige Personen
- Menschen mit geringen sozioökonomischen Möglichkeiten
Mach es wie die Katze und leg dich in der heissesten Zeit tagsüber im Schatten aufs Ohr (Bild: Pixabay).
Heisse Tage kommen heute häufiger vor und sind heisser als früher. Aufgrund des Klimawandels werden sie noch zunehmen. Hitze kann negative Folgen für die Gesundheit, die Lebensqualität und die Leistunsfähigkeit haben.
Bundessamt für Gesundheit (BAG)
So schützt du dich vor Hitze
Es gibt zahlreiche Massnahmen, um dich an heissen Tagen zu schützen und gesund zu bleiben. Hier sind einige wichtige Tipps:
- Drin bleiben
Vermeide die Sonne und bleib zu Hause, in kühlen Räumen. - Ausreichend trinken
Trinke mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag, auch wenn du keinen Durst verspürst. Bevorzuge Wasser, verdünnte Säfte und Kräutertees. Vermeide alkoholische und stark zuckerhaltige Getränke. Du kannst auch ein Trink-Tagebuch führen, damit du am Abend weisst, ob du genug getrunken hast. - Leichte Ernährung:
Iss leichte Mahlzeiten, die leicht verdaulich sind, in kleinen Portionen. Am besten wählst du wasserhaltige Obst- und Gemüsesorten wie Wassermelonen, Pfirsiche, Gurken und Tomaten. - Kühlung des Körpers:
Nimm kühle Duschen oder Bäder und verwende kühlende Lotionen. Du kannst dir auch ein nasses Tuch in den Nacken legen. Trage leichte, luftige Kleidung und vermeide direkte Sonneneinstrahlung. Wenn du nach draussen musst, schütze dich mit Sonnenbrille und -hut. - Kühlung der Räume
Halte tagsüber die Fenster geschlossen und die Sonne durch Storen oder Vorhänge fern. Lüfte spät abends, nachts und früh morgens. - Körperliche Anstrengung vermeiden:
Verschiebe körperliche Aktivitäten auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden. Ruhe dich in den heissesten Stunden des Tages aus, halte Siesta! - Gesundheit beobachten:
Achte auf Symptome wie Schwindel, Übelkeit oder Kopfschmerzen und rufe deine Pflegekoordinatorin von ZAM.care an, wenn du Bedarf hast oder suche einen Arzt auf.
Mit diesen Verhaltensregeln kannst du die heissen Tage sicher und gesund überstehen. Bleib aufmerksam und schütze dich und deine Liebsten vor den Gefahren der Hitze. Für weitere Informationen und Materialien wie den Hitze-Flyer des BAG besuche die Website www.hitzewelle.ch.
Diese Tipps basieren auf den Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und des Bundesamts für Umwelt (BAFU) aus der Schweiz: